Im Mai ist das Klima ideal, das Wetter schön, und voller Vorfreude treten wir unsere Reise nach Guizhou an.

Wir haben uns entschieden, unsere Reise in Guizhou statt in Weihai zu verbringen. Erstens gefällt uns dort das entspannte Lebenstempo. Zweitens ist die Landschaft in Guizhou sanfter und schöner. Und schließlich wollten wir Dinge entdecken, die sich deutlich von der Han-Kultur unterscheiden, da Guizhou eine Region mit vielen ethnischen Minderheiten in China ist.

Obwohl Guizhou bei inländischen Touristen ein beliebtes Reiseziel ist, bleibt es außerhalb Chinas weitgehend unbekannt – und das ist wirklich schade. Die Provinz beherbergt zwei der größten und spektakulärsten Naturschönheiten des Landes – einen Wasserfall und eine Höhle –, während sich außerhalb der Hauptstadt Guiyang vor allem grüne Hügel und Täler, fließende Flüsse und Kalksteinformationen bis zum Horizont erstrecken.

Die Küche Guizhous, auch Qian-Küche genannt, vereint verschiedene Geschmacksrichtungen, darunter Gerichte aus Guiyang, Nord-Guizhou und ethnische Spezialitäten. Bereits zu Beginn der Ming-Dynastie war die Guizhou-Küche ausgereift; viele Gerichte blicken auf eine über 600-jährige Geschichte zurück. Ein charakteristisches Merkmal der Guizhou-Küche ist ihre Säure. Ein Sprichwort besagt: „Wer drei Tage lang nichts Saures isst, wird taumeln.“ In fast jedem Haushalt in Guizhou findet man eingelegten Chinakohl, der besonders schmackhaft ist.